Holzpellets-Markt: Pelletspreise auf Allzeithoch - lange Lieferzeiten!

Josef Weichslberger - FastEnergy Geschäftsführer
Dieser News-Artikel wurde von Josef Weichslberger verfasst.
Veröffentlichung: 16.12.2021, 10:46 Uhr
Holzpellets-News - Pelletspreis-Analyse
Die Pelletspreise in Deutschland befinden sich weiter im Höhenflug und haben vor kurzem sogar ein neues Allzeithoch erreicht. Seit Mitte Mai sind die Notierungen um knapp 40 Prozent angestiegen und folgen somit dem allgemeinen Trend der steigenden Energie- und Verbraucherpreise.
Wie das Deutsche Pelletinstitut (DEPI) auf seiner Webseite kürzlich mitgeteilt hat, ist der bundesweite Indexpreis, der bei einer Abnahmemenge von 6 Tonnen für die höchste Qualitätsstufe ENplus A1 ermittelt wird, auf 303,13 Euro pro Tonne inkl. MwSt. und Einblaspauschale angestiegen. Im Vergleich zum Vormonat ist das ein erschreckendes Plus von über 36 Euro pro Tonne oder gut 13 Prozent.
Zum Vergleich, im Vorjahr lag der Indexpreis noch bei 233,23 Euro pro Tonne.
Verantwortlich für diese alles andere als erfreuliche Entwicklung sind gleich mehrere Faktoren. Zum einen sicherlich die in diesem Jahr deutlich gestiegenen Holzpreise, die sich auch auf die Notierungen für Schwachholz und Sägespäne ausgewirkt haben, die Rohmaterialen für die Pelletproduktion.
Hinzu kommt ein starkes Marktwachstum, verursacht durch die attraktive Förderungen von Pelletheizungen, das die Nachfrage deutlich erhöht hat.
Produktion und Logistik müssen hier mitwachsen, was natürlich nicht immer ganz homogen möglich ist. Neue Lagerstätten dauern aufgrund der knapp verfügbaren Kapazitäten bei den Bauunternehmen länger als geplant, neue Tank- bzw. Silowägen haben oft sehr lange Lieferzeiten. Knappes Fahrerpersonal und Corona sind weitere große Herausforderungen. Zudem wirken auch die allgemein steigenden Kosten entsprechend preistreibend.

Trotzdem fällt der Vergleich zu anderen Energieträgern wie Heizöl oder Erdgas immer noch positiv aus, wenngleich sich der Abstand vor allem zu den Ölpreisen mittlerweile deutlich verringert hat.
Derzeit liegt der Preisvorteil hier bei gut 12 Prozent, im Vergleich zu Gaskunden sparen Pelletheizer derzeit knapp 30 Prozent!

Die spannende Frage ist nun natürlich, wie sich die Pelletspreise in nächster Zeit weiterentwickeln werden.
Wir rechnen mit einem weiteren Anstieg bis zum Ende des Winters. Zudem sind lange Lieferzeiten und regionale Versorgungsengpässe sind einzuplanen, weshalb unbedingt rechtzeitig bestellt werden sollte.
Ab dem Frühjahr wird sich vor allem die Liefersituation deutlich entspannen.
Ob es dann zu einem Rückgang der Notierungen kommen und wie stark dieser ausfallen wird, ist derzeit aber noch kaum absehbar. Dies hängt in erster Linie von der weiteren Nachfrageentwicklung, aber natürlich auch von der Produktion und der Versorgungslogistik ab, die hier Schritt halten müssen.

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