Holzpellets-Markt: Preiswende schon im Gang?

Josef Weichslberger - FastEnergy Geschäftsführer
Dieser News-Artikel wurde von Josef Weichslberger verfasst.
Veröffentlichung: 16.06.2021, 11:00 Uhr
Holzpellets-News - Pelletspreis-Analyse
Die Pelletspreise haben in den letzten Tagen überraschend eine Kehrtwende vollzogen und wesentlich früher als in den letzten Jahren etwas angezogen.
Dies geht zumindest aus der Preisstatistik der Deutschen Pelletinstitutes (DEPI) hervor. Der bundesweite Indexpreis, der für eine Abnahmemenge von 6 Tonnen für die höchste Qualitätsstufe ENplus A1, frei Haus und inkl. Mehrwertsteuer ermittelt wird, ist per Mitte Juni von 217,04 Euro auf 221,35 Euro pro Tonne angestiegen.
Im Vergleich zum Vorjahresmonat ergibt sich aber immer noch eine Ersparnis von knapp 7 Euro pro Tonne.

Trotz des leichten Anstieges hat sich der Preisvorteil gegenüber Heizöl weiter vergrößert und liegt aktuell bei deutlich über 30 Prozent. Die in etwa gleiche Ersparnis im Bezug auf die reinen Brennstoffkosten genießen Pelletheizer derzeit auch im Vergleich zu Gaskunden.

Der Grund für die sich in diesem Jahr anscheinend etwas eher vollziehende Trendwende könnte in den Turbulenzen am Holzmarkt zu suchen sein.
Hier gibt es einen Exportboom, vor allem in die USA und nach Asien, der die Preise kräftig nach oben getrieben hat.
Da sehr viel Holz für die Ausfuhr aber trotzdem im Inland geschnitten wird, gab es bislang aber kaum Auswirkungen auf die Spänepreise, einem der wichtigsten Rohstoffe bzw. Vorprodukte für die Pelletsproduktion.
Ein weiterer Aspekt bei der Entwicklung der Pelletspreise ist sicherlich auch der hohe Zuwachs beim Absatz bzw. dem Einbau von Pelletheizungen.
Durch die massiven staatlichen Förderungen haben sich immer mehr Verbraucher entschieden, ihre alte Öl- und Gasheizung gegen eine Pelletheizung auszutauschen, sodass die Nachfrage nach Holzpellets in den letzten Wochen deutlich angestiegen ist.
Und nicht zuletzt blieb der Holzeinschlag in den letzten Monaten hinter dem der Vorjahre zurück, da es eine staatliche Beschränkung der Einschlagmengen aufgrund des massiven Schädlingsbefalls der letzten Jahre gibt.

Trotzdem alledem ist davon auszugehen, dass die Pelletspreise in Deutschland und Österreich auch in den nächsten Wochen und Monaten auf einem sehr günstigen Niveau, das in etwa mit dem des Vorjahres vergleichbar sein dürfte, bleiben werden.
Die Pelletsproduktion läuft auf Hochtouren und hat im ersten Quartal wieder ein neues Rekordniveau erreicht!

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