Holzpellets-Markt: Pelletspreise im April deutlich gefallen - Markt könnte aber drehen!

Josef Weichslberger - FastEnergy Geschäftsführer
Dieser News-Artikel wurde von Josef Weichslberger verfasst.
Veröffentlichung: 16.04.2021, 11:25 Uhr
Holzpellets-News - Pelletspreis-Analyse
Der saisonbedingte Preisrückgang am Pelletsmarkt ist (noch) im vollen Gange.
Im Vergleich zum Vormonat März sind die Pelletspreise im bundesweiten Durchschnitt per Mitte April erfreulicherweise um gut 5 Prozent oder 13 Euro pro Tonne gefallen.

Derzeit liegt der Indexpreis, der monatlich vom Deutschen Pelletinstitut (DEPI) für eine Abnahmemenge von 6 Tonnen, frei Haus für die höchste Qualitätsstufe ENplus A1 ermittelt wird, bei 226,74 Euro, inkl. Mehrwertsteuer und Einblaspauschale.
Vor einem Jahr lagen die Notierungen noch bei knapp 246 Euro pro Tonne, woraus sich ein Preisrückgang von knapp 8 Prozent errechnen lässt.
Das in einer Zeit, in der die Teuerung in vielen Bereichen des Lebens deutlich an Fahrt aufnimmt!

Der Hauptgrund für diese sehr verbraucherfreundlicher Preisentwicklung ist natürlich im Holzmarkt zu suchen und auch zu finden.
Hier sind die Preise für Fichtenholz seit geraumer Zeit stark unter Druck, nachdem in den letzten Jahren, aufgrund des Klimawandels, ein starker Borkenkäferbefall eingesetzt hat und es in Folge zu einem großen Überangebot gekommen ist.

Doch aktuell tut sich einiges am Holzmarkt!
Dieser ist derzeit wie leergefegt, nachdem zuletzt gewaltige Mengen in den Export Richtung USA gegangen sind. Deutschland ist hier nach Kanada mittlerweile der zweitgrößte Importeur!
In den Staaten selbst wurde coronabedingt in den letzten Monaten sehr wenig Holz eingeschlagen und zusätzlich gibt es dort, wie auch hierzulande, einen Bauboom - angefacht durch das billionenschwere Hilfspaket der US-Regierung.
Aber noch sind die stark gestiegenen Holzpreise nicht bei den Waldbesitzern angekommen, weshalb der Einschlag und somit das Angebot weiter sehr gering ist.
Erst wenn es hier zu deutlich höheren Erzeugerpreisen kommt, ist wieder mit einem verstärkten Einschlag und einer Entlastung, vor allem im Bauholzsektor zu rechnen.

Daher ist es alles andere als sicher, ob sich der Preisrückgang am Pelletsmarkt - wie in den letzten Jahren üblich - in den nächsten Wochen und Monaten fortsetzen wird!
Sollte es auch weiterhin zu Engpässen am deutschen Schnittholzmarkt kommen, wird natürlich auch weniger Sägespäne und Restholz abfallen, sodass auch beim Rohmaterial für die Pelletsproduktion mit einer deutlichen Preissteigerung gerechnet werden muss.

Somit ist Pelletheizern anzuraten, gerade in diesem Jahr die Preisentwicklung weiter engmaschig zu verfolgen und mit der Bestellung nicht zulange zu warten!

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